Kagyu Samye Dzong Kirchheim e.V.

Meditation über Liebe

Alle Wesen streben danach, glücklich zu sein. Keines möchte unglücklich sein und leiden. Was sie nicht verstehen, ist, dass die Ursache des Glücks in heilsamem Verhalten liegt, und so überlassen sie sich den zehn negativen Verhaltensweisen. Was sie sich zutiefst wünschen, das durchkreuzen sie mit ihrem Verhalten. Auf ihrer Suche nach Glück schaffen sie sich nichts als Leid. Meditiert immer wieder darüber, wie schön es wäre, wenn jedes Wesen alles Glück und Wohlergehen erlangen könnte, das es sich wünscht. Meditiert so lang darüber, bis ihr das Glück der Anderen ebenso sehnlich herbeiwünscht wie euer eigenes!

Die Sutras sprechen von „liebevollen Taten des Körpers, der Rede, des Geistes“. Das heißt, alles, was ihr sagt und tut, sollte ehrlich und liebevoll sein. Auch wenn ihr einfach jemanden anschaut, tut es mit einem freundlichen Lächeln und nicht mit aggressiver oder unfreundlicher Miene. Ganz besonderes wird alles, was ihr mit Körper, Rede und Geist euren eigenen Eltern oder Kranken an Hilfe geben könnt, zu einer Quelle unvorstellbar großen Segens. Jowo Atisha sagt hierüber: „Gut zu denen zu sein, die von weither kommen, zu denen, die seit langem krank sind, zu unseren alten Eltern, ist gleichwertig damit, über Leerheit zu meditieren, deren Essenz Mitgefühl ist“. 

  • Teaching angelegt von Frank
  • letzte Bearbeitung am: 20. Juli 2024