Liebe Freunde,
ein Jahr ist wieder vorbei, die Zeit fliegt dahin und Vergänglichkeit ist sehr präsent. Im Buddhismus wird das Thema Vergänglichkeit als ein zentrales Thema erachtet, und das Reflektieren und Meditieren darüber gilt als wesentlicher Aspekt unserer Praxis. Welch bessere Gelegenheit gibt es hierzu als das Ende eines weiteren Jahres, aber auch der Neuanfang, der Beginn eines neuen Jahres, bei dem wir alle Möglichkeiten haben, mit dazu beizutragen, dass es ein gutes Jahr wird, das uns und allen anderen Menschen Gutes bringt.
Viele gute Wünsche für das Neue Jahr 2021.
Bleibt alle gesund und zuversichtlich.

Die Halle der Welt mit Licht erfüllen!
Auf den Philippinen erzählen sich die Leute folgende Geschichte:
Ein König hatte zwei Söhne. Als er alt wurde, da wollte er einen der beiden zu seinem Nachfolger bestellen. Er versammelte die Weisen seines Landes, und rief seine beiden Söhne herbei. Er gab jedem der beiden fünf Silberstücke und sagte: „Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloß bis zum Abend füllen. Womit, das ist eure Sache.“ Die Weisen sagten: „Das ist eine gute Aufgabe.“
Der älteste Sohn ging davon und kam an einem Feld vorbei, wo die Arbeiter dabei waren, das Zuckerrohr zu ernten und in einer Mühle auszupressen. Das ausgepresste Zuckerrohr lag nutzlos umher, und er dachte sich: „Das ist eine gute Gelegenheit, mit diesem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters zu füllen.“
Mit dem Aufseher der Arbeiter wurde er einig, und sie schafften bis zum späten Nachmittag das ausgedroschene Zuckerrohr in die Halle. Als sie gefüllt war, ging er zu seinem Vater und sagte: „Ich habe deine Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder brauchst du nicht mehr zu warten. Mach mich zu deinem Nachfolger.“ Der Vater antwortete: „Es ist noch nicht Abend. Ich werde warten.“
Bald darauf kam auch der jüngere Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. So geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein erfüllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein.
Der Vater sagte: „Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.“
Volksgut

Eine bessere Zukunft von HH 17th Karmapa
Unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft legt eine schwere Verantwortung auf jüngere Generationen. Wie dieser Herausforderung begegnen? Versuche dich auf Gebieten zu bilden, die der Gesellschaft von Nutzen sein werden. Lerne und praktiziere spirituelle Disziplinen, die dein Herz und deinen Geist öffnen.
Arbeite mit anderen zusammen und stelle mit allen Menschen harmonische Beziehungen her, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit, ihres Geschlechtes oder Alters.
Tu alles, was du kannst, um Missbrauch unserer natürlichen Ressourcen und die Zerstörung unserer Umwelt zu beenden. Mit ethischem Urteilvermögen könnt ihr Blüte und Wohlstand für die Welt und die Menschheit schaffen.
Andernfalls blicken wir in eine trostlose Zukunft.
Link: What’s Possible https://www.youtube.com/watch?v=G4r5OsKyTUU

Karmapas Rat an Menschen, die auf der Suche nach einem sinnvollen Leben für sich selbst sind
Dabei hilft vielleicht eine Geschichte. Die Geschichte handelt von Gold und Matsch, die sich unterhielten. Das Gold sagte:“Schau, ich bin so strahlend und makellos, und du bist so dreckig!“ Der Matsch entgegnete:“Ich bin zwar dreckig und matschig, doch durch mich werden Lotusblüten geboren. Durch mich gedeiht Gemüse.“ Die Bedeutung dieser Geschichte ist: Wir sollten heutzutage weniger Zeit darauf verschwenden, uns zu fragen, was unser Leben wert ist. Statt immer nur zu erforschen, wie wir sind, wollten wir der Frage nachgehen, was durch uns Gutes in der Welt entstehen kann. Wenn wir darauf schauen, werden wir ein sinnvolles Leben führen.

Ab 4. Januar finden wieder die fortlaufenden Meditationsgruppen statt. Zunächst wieder über Zoom online.
Montag und Mittwochabend: fortlaufende Meditationsgruppen jeweils 19.30 h bis 20.45 h Montagabend: https://us02web.zoom.us/j/87042315199 Meeting ID: 870 4231 5199 Mittwochabend: für Anfänger- und fortlaufende Meditationsgruppe https://us02web.zoom.us/j/81996473855 Meeting-ID: 819 9647 3855 Donnerstagabend: stille Meditation, Chenrezig Puja und 2-wöchentlich Ngondro-Gruppe 18 – 18.45 h Meditation, 18.45 – 19.30 h Chenrezig-Puja, 19.45 – 21 h Ngondro-Gruppe (nächster Termin 14.01.21) Donnerstagabend: Zoom-Link https://us02web.zoom.us/j/84074481961 Meeting ID: 840 7448 1961 Bitte habt Geduld, wenn ihr nicht sofort Zugang habt. Wir tun unser Bestes, damit es immer mit der Verbindung klappt. Aber manchmal muss der Laptop updaten, und zudem muss man nun erst in den „Waitingroom“, um dann zum Meeting zugelassen zu werden. Die Gruppen sind für alle Interessierten offen. Ich bitte allerdings alle Teilnehmer, die sich entschließen, regelmäßig an den Gruppen teilzunehmen, dies auch zu tun. Unsere Lehrer vermitteln, dass der Dharma etwas Wertvolles ist, und man sollte nicht leichtfertig damit umgehen. Wenn wir ernsthaft und aufgeschlossen studieren, reflektieren und meditieren, werden wir selbst feststellen können, wie recht sie haben. Außerdem tragen wir mit unserer Haltung dazu bei, welchen Eindruck andere Menschen von Buddhismus, Meditation, dem Zentrum erhalten. Für weitere Informationen an Tanka_schnabel@hotmail.com schreiben. Hygiene-Maßnahmen sind auf der Webseite nachzulesen: www.Kirchheim-Samye.org |
![]() Meditation für Anfänger Fortlaufende Anfängerkurse im Zentrum oder Zoom mittwochs um 18.15 – 19.15 h Anmeldung bei Ani Semchi (Tanka_schnabel@hotmail.com) Zoom-Link siehe oben unter Mittwochsgruppen Unsere Lehrer in Samye-Ling legen großen Wert darauf, dass wir mit den Dharmalehren und Meditationsgruppen nicht achtlos oder sorglos umgehen. Für uns sind es Juwelen, die gerade für diese herausfordernden Zeiten sehr sehr wertvoll sind. Darum bitte ich alle, an den wöchentlichen Gruppen nach besten Möglichkeiten regelmäßig teilzunehmen |